Alles neu mit Wordpress - was bringt das?

Das kenne ich: Generationenwechsel im Betrieb - und „die Jungen“ wollen alles neu. Mit Wordpress. Mache ich nicht, aber andere - und ich schaue zu. Was ich dabei sehe.

Jetzt endlich neu - bitte warten.

Ich sehe viele Websites, die seit Jahren im Hintergrund auf Wordpress umgestellt werden, während die alte WBCE-Site immer noch die öffentliche Version ist. Beide Varianten ohne Änderung, ohne Upgrades. Wordpress halb angefangen, WBCE eingefroren.
Gelegentlich eine rudimentäre Wordpress-Site mit dem Hinweis, dass da noch mehr kommen wird.

Warum ist das so? Weil ein Wechsel auf Wordpress nicht von selbst alles neu macht und weil der Aufwand weit unterschätzt wurde. Die Seiteninhaber wollen alles neu, aber eigentlich eh so wie vorher, die Wordpress-Webdesigner können in Wahrheit immer nur die gleiche Website verkaufen und die ist nun mal nicht so wie die WBCE-Site vorher. Also: Stillstand. Oft jahrelang.

Und wenns dann mal geschehen ist, ändert sich nie mehr etwas. Selbst wenn nur die Telefonnummer zu ändern ist, hat der Kunde vergessen, wie das geht und ruft den Webdesigner an.

Das CMS macht keinen Unterschied

Warum sehen 15 Jahre alte Websites nicht mehr modern aus? Früher hat man eben Bilder kleiner gemacht, Schriften waren ebenfalls klein und immer gleich, es gab viele einzelne Menüpunkte, tief verschachtelt. Seiten hatten wenig Inhalt, damit man nicht scrollen muss (Wah! Wie oft ich das gehört habe: Ja nicht scrollen müssen!). Das Design für 1024 Pixel breite Bildschirme gemacht.

Moderne Websites glänzen mit modernen Schriften, großen, professionellen Stockfotos, coolen Icons, dezenten Effekten.

Das geht natürlich mit WBCE genauso und dazu muss man die Website gar nicht neu machen, man ändert die alte Website einfach ein wenig. Optisch macht das einen riesen Unterschied, aber man erspart sich sehr viel lähmende Arbeit.

Dürre Seiten zusammenfassen - kein Problem, da gibt es PlugIns dafür, die das ruckzuck machen. Stockfotos, Icons, Effekte... ja klar. Gibt es auch bei WBCE alles. 

Viel Arbeit und Geld für weniger als vorher

Es ist nicht so, dass man mit WBCE nur „alte“ Websites machen kann. Man kann jedes Design machen und das passiert auch. In der Regel ist es aber so, dass mit WBCE gemachte Websites schon etwas älter sind und eben nie neu gestaltet wurden, weil einfach kein Bedarf war. Läuft ja alles.

WBCE nutzt Templates = Themes und Module = PlugIns, genauso wie Wordpress. Und die kann man auch austauschen bzw ändern. Wie bei Wordpress.

Was man bei einem Wechsel aber tun muss: Alle Inhalte von da nach dort bringen. Das ist nicht wenig Aufwand, weil die Struktur von Wordpress hier anders ist. Das muss alles zu Fuß - per Copy-Paste und Nachbessern - gemacht werden. Noch weit mehr Aufwand ist es, die Inhalte, die von Modulen (PlugIns) zu konvertieren.
Oft höre ich: Wir wollen ohnehin alles umkrempeln, auch der Inhalt wird neu gemacht (mit der allmächtigen KI?). Und dann: Nichts passiert. Weils eben nicht so easy ist.

Im Supermarkt der Themes und PlugIns

Ja, für Wordpress gibt es 10000e Themes und PlugIns. Aber: Wer setzt sich hin und sucht da das Richtige? In der Praxis werden immer die Gleichen verwendet und von denen ist man abhängig.

Kostenpflichtig: Da geht es nicht ums Geld, sondern um das „Rundherum“: Wer zückt dauernd die Kreditkarte? Was, wenn man nicht mehr zahlen will? Was passiert bei einem Upgrade - kann man sich sicher sein, dass die Geschäftsidee nicht geändert wurde? Man wird sehr abhängig.

 

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